Vielen herzlichen Dank für Ihr Interesse an S.P.A.R.E! Mein Ehemann Raouf Mishriki und ich beschlossen im Jahre 2001 endlich etwas gegen die Schanden zu tun, welchen die Tiere in unserem Land ausgesetzt sind, und gründeten daraufhin S.P.A.R.E.
Wir sahen darin eine Möglichkeit, um den vielen Tieren in diesem Land eine Stimme zu geben und dadurch stärkeres Mitgefühl und ein friedlicheres Miteinander zwischen allen Lebewesen zu unterstützen.
Einer der Hauptgründe für unsere Entscheidung war die Tatsache, dass die örtlichen Behörden die Strassenhunde der Gegend noch immer mit Strychnin (Rattengift) vergiften und so auf qualvolle Weise tausende von Tieren in diesem Land töten.
Unglaublicherweise, waren es Amtstierärzte, die dafür verantwortlich sind.
Ein weiterer Grund für unseren Drang etwas zu tun, war die Tatsache, dass das ägyptische Innenministerium eine Unterabteilung beschäftigt, die einzig und allein für den Abschuss von Strassentieren verantwortlich ist, als weiteres Mittel um die Zahlen der vielen Tiere zu reduzieren. Um die Situation noch zu verschlimmern, waren die angestellten Offiziere alles andere als zielsichere Schützen, was zum qualvollen Tod vieler Tiere führte.
Wir stellten fest, dass der Begriff des Mitgefühls gegenüber Tieren in Ägypten so gut wie nicht-existent war. Selbst junge Kinder setzten schutzlose Tiere qualvollen Folterungen aus, ertränkten und fesselten sie. Des Weiteren gab es weder einen gesetzlichen Anhaltspunkt, noch kulturelle Werte, die dazu hätten dienen können diesen Tieren Schutz und Zuflucht zu gewährleisten.
Wir waren angespornt von der Möglichkeit diesen Tieren zu helfen und zugleich die ägyptische Bevölkerung über Tierschutz aufzuklären.
Ägypten hat solch eine gewaltige Mischung verschiedener Kulturen: Pharaonen, Griechisch- Römisch, Koptisch, Arabisch, Islamisch, Mediterranisch, Afrikanisch… Unsere altertümlichen Kulturen faszinierten viele der weltbekanntesten Dichter, Denker und Philosophen und inspirierten viele der fortschrittlichsten Persönlichkeiten in der Geschichte der Menschheit.
Wenn ich nun an Ägypten denke, dann denke ich an unsere Werte, an unsere unerschütterlichen moralischen Grundsätze, und an eine der großartigsten Zivilisationen der Welt. Ich denke an Verfeinerung und Schönheit. Wenn Sie mich fragen, was ich mir am meisten für die Zukunft dieses Landes wünsche, dann werde ich Ihnen sagen, dass ich mir die Zukunft Ägyptens genau so zivilisiert und fortschrittlich erhoffe, wie seine Vergangenheit.
Mein Lebenstraum ist es, Tieren zu helfen, vor allem den Tieren, die in diesem Land misshandelt und gequält werden. Es wird harte Arbeit nötig sein, aber ich verspreche Ihnen, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um das Schicksal der Tiere in Ägypten zum Besseren zu verändern.
Hochachtungsvoll, Amina Tharwat Abaza
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